Rheinland-Pfalz

Die Sportakademie Trier, ein europäisches Sportzentrum

Die Europäische Sportakademie Trier bewegt nicht nur Rheinland-Pfalz, sondern die gesamte Großregion. Als eine echte grenzüberschreitende Institution trägt sie zwei europäische Gütesiegel und ist Teil des Interreg-Projekts Engagement GR.

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© Sportakademie Trier.

Als dezidiert europäische Einrichtung hat die Sportakademie Trier das Hauptziel, zahlreiche Sportveranstaltungen in Rheinland-Pfalz und der Großregion zu organisieren. Jährlich co-organisiert die Akademie Veranstaltungen wie den traditionellen Pamina-Triathlon und die Fairplay-Tour, eine 500 km lange Fahrradtour durch Rheinland-Pfalz, Belgien, Luxemburg, Frankreich und das Saarland. Diese Radtour richtet sich an junge Menschen und wird im Jahr 2025 ihr 25-jähriges Jubiläum feiern.

Inventar der Sporteinrichtungen

Auf 1.500 m² im Norden von Trier verfügt die Akademie über Seminarräume und ein Internat für junge Menschen, die sich für den Leistungssport begeistern. Außerdem beherbergt sie das Institut für Sportstättenentwicklung (ISE). Das Institut, das in die Akademie integriert ist, analysiert die Gebiete von Rheinland-Pfalz, um festzustellen, welche Regionen zusätzliche Sporteinrichtungen benötigen.

„Wir entscheiden, wo zusätzliche Ausstattungen gebraucht werden. Ein Beispiel ist das Ahrtal. Nach den verheerenden Überschwemmungen im Jahr 2021 waren viele Sportstätten zerstört. Wir haben diese Schäden inventarisiert und festgelegt, welche Plätze wiederaufgebaut werden müssen. Zudem sind manche Sportstätten in die Jahre gekommen und über 80 Jahre alt – die Standards sind heute anders“, erklärt Klaus Klaeren, Generalsekretär der Sportakademie Trier und ehemaliger Spitzentriathlet.

Das ISE hat kürzlich einen Auftrag des Tennisverbandes Rheinland-Pfalz angenommen und eine Bestandsaufnahme aller Tennisplätze im gesamten Bundesland erstellt.

Zwei europäische Label

Die Akademie trägt zwei europäische Label: den Eurosportpool, ein Netzwerk der Großregion, das Ministerien, Verbände und Vereine im grenzüberschreitenden Sport vereint, und das europäische Netzwerk der Sportakademien, eine Union von 20 Akademien aus acht europäischen Ländern. Diese Partnerschaften ermöglichen es Trier, eine bedeutende Rolle in der europäischen Sportszene zu spielen.

Zusätzlich ist die Akademie Trier Mitglied des Projekts Interreg Engagement GR. Mit einem Budget von 7,5 Millionen Euro, wovon 60 % vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden, vereint Engagement GR 16 Partner der Großregion, die sich der Vermittlung demokratischer Werte durch den Sport widmen. In diesem Rahmen brachte die Akademie Trier eine Gruppe junger Menschen zu den Olympischen Spielen in Paris, um dort das sportliche Fairplay zu untersuchen.

Präsidentschaft der Großregion

Die Akademie Trier wird von der politischen Sphäre des Landes unterstützt. Das Innenministerium, dem der Sportdienst angegliedert ist, wendet sich regelmäßig an Klaus Klaeren, um regionale Veranstaltungen zu organisieren. Über das Land hinaus wird der Kontakt durch die Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz vermittelt, die 2025 ihre Präsidentschaft der Großregion an die Wallonie übergeben wird.

„Das Ende der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft der Großregion wird am 13. Dezember in Mainz verkündet. Nach der Ministerpräsidentenkonferenz wird der Sport an einem Stand geehrt, an dem wir all das zeigen werden, was in dieser Zeit erreicht wurde. Es wird nicht nur um die Akademie gehen, sondern um den Sport der gesamten Großregion“, erklärt Klaus Klaeren, der seit über dreißig Jahren in der Sportakademie Trier tätig ist.

Ab 2025 wird ein Fonds von den Gebieten der Großregion eigens für den Sport eingerichtet, um die Organisation grenzüberschreitender Veranstaltungen weiter zu stärken.

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