Das ehemalige Hafenviertel denkt groß
La première édition du festival d’arts visuels (mapping) Apollon débute ce mercredi 18 septembre et se poursuit jusqu’à dimanche à l’Osthafen de Sarrebruck. Un coup de projecteur supplémentaire sur ce bassin de vie culturelle dont la réputation dépasse les frontières.
Der Verein Sektor Heimat und das Unternehmen Kulturgut Ost GmbH, die 2017 und 2022 gegründet wurden, haben ein Festival für Lichtkunst ins Leben gerufen, an dem Künstler aus ganz Europa beteiligt sind: Ungarn, Spanien, Italien, aber auch der Deutsche Philipp Kaminsky und Studenten der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK) und der Hochschule Trier. Die erste Ausgabe findet zwischen dem 18. und 22. September statt. Insgesamt erwartet die Besucher ein fünftägiges Festival, das im Freien stattfindet, kostenlos und für alle zugänglich ist.
Bevor die Jugend geht
Das Saarland bündelt seine Kräfte, um kulturelle und künstlerische Initiativen zu fördern, um bestimmte Infrastrukturen wieder zu nutzen und eine neue Dynamik zu schaffen. Nach dem Festival Perspectives, Experimance oder auch dem Fill-In Jazz Festival wird heute Apollon ins Leben gerufen.
Das letztgenannte Projekt wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Saarlandes als „ kulturellen Leuchtturm“ ausgewählt. Das Apollon-Festival wird mit 400.000€ (80%) vom Land und zu 20% von seinen Partnern gefördert. Seine Organisatoren sehen darin den Willen des Saarlandes, sich der Jugend zu öffnen. Sektor Heimat e.V. und Kulturgut Ost GmbH wollen dies beweisen, indem sie das Viertel umgestalten.
„Durch das Apollon-Festival und die anderen Veranstaltungen, die wir das ganze Jahr über organisieren, gibt es den Willen, eine schöne Dynamik zu schaffen. Die Sanierungsarbeiten am Rhenania-Lagera-Gebäude sind ein gutes Beispiel dafür. Es ist wichtig, vor allem den jungen Saarländern zu zeigen, dass Saarbrücken lebt und dass der lokale Kreativsektor Potenzial hat. Durch solche Initiativen trägt man dazu bei, das Saarland für ihre berufliche Laufbahn attraktiv und interessant zu machen“, bestätigt Marion Touze, Projektreferentin der Kulturgut Ost GmbH.
Das Hafenviertel war von den 1920er Jahren bis 1970 in Betrieb und wurde bis 1990 vernachlässigt. Bis zur Wiedereröffnung im Jahr 2013 dauerte es noch, bis man über Möglichkeiten und Partnerschaften, unter anderem mit der Stadt Saarbrücken, nachdachte. Das Saarbrücker Team, das größtenteils auch heute noch involviert ist, wollte ab 2013 einen dritten Ort, das Silodom, daraus machen. Das Rhenania-Lagera, ein ehemaliges Lebensmittel- und Materiallager, wurde zum Teil saniert. Die großen leeren Räume wurden in Tanzflächen und Biergärten umgewandelt. Ab 2016 nimmt das Projekt eine weitere Dimension an: Die GreenCells Group GmbH, ein auf Solarenergie spezialisiertes Unternehmen, unterstützt das bestehende Team. Das Saarland startet 2021 einen Projektaufruf für die Renovierung und Wiederverwendung der acht Stockwerke des Rhenania. Daraufhin wird die Kulturgut Ost GmbH gegründet, um 2025 mit den Arbeiten zu beginnen.
Foto des Hafenviertels, das ab 2025 komplett renoviert wird © Johannes Maria Schlorke