Elsass - Mosel

Schultransporte im Grand Est überdenken die Kopien an den Grenzen

Durch die Harmonisierung der Stundenpläne von drei Sekundarschulen im südlichen Elsass konnte der Mangel an Busfahrern, die von der Attraktivität der Schweiz angezogen werden, behoben werden. Das Modell, das in diesem Schuljahr fortgesetzt wird, soll auch in andere Grenzgebiete des Grand Est exportiert werden.

bus-scolaire-ok-5670
© André Faber

Der Mangel an Schulbusfahrern ist ein Problem, das in vielen Gebieten des Hexagons besteht. In der Region Grand Est ist er in den Grenzgebieten noch akuter. Ein Versuch zur Optimierung der Busverbindungen, der 2023-2024 im Sundgau durchgeführt wurde und insbesondere darauf abzielte, die Zeitpläne der Fahrer weniger hektisch zu gestalten, hat sich als erfolgreich erwiesen. In diesem letzten Schuljahr wurde der Versuch in diesem südlichen Teil des Elsass, der an die attraktive Schweiz grenzt, dauerhaft eingeführt.

Samstags frei!

Rund um die Hauptstadt Altkirch war das Verkehrsangebot zum Schuljahresbeginn 2022-2023 besonders chaotisch gewesen. Die Dienststellen der Region Grand Est hatten beschlossen, die Akteure, die für die Anbindung eines Collège und zweier Lycées, darunter ein Privatgymnasium, zuständig sind, an einen Tisch zu bringen. Der Transportunternehmer Transdev und die Schulleitungen hatten an der Harmonisierung der Unterrichtszeiten gearbeitet, die im darauffolgenden Schuljahr eingeführt wurde. Das Lycée Général in Altkirch hatte beispielsweise den Unterricht von Samstag auf Mittwoch verlegt, um den Fahrplan auf fünf statt sechs Tage zu verkürzen.

760x920-philipps-thibaud-67-68-380x460

Thibaud Philipps, Vizepräsident für Transports et mobilités durables bei der Region Grand Est. © Dossmann / Région Grand Est

''Das Ergebnis ist positiv. Für das Transportunternehmen hat sich die Auslastung der Linien verbessert. Die Arbeitsbedingungen der Fahrer haben sich verbessert, mit vollständigeren und kohärenteren Zeitplänen, und der Beruf ist attraktiver geworden. Es gibt mehr Angebote und die täglichen Bedienungszeiten sind für die Schüler größer'', so Thibaud Philipps, Vizepräsident Transports bei der Region Grand Est.

Bilden und fixieren

Das Experiment soll 2025-2026 in anderen Grenzgebieten des Grand Est, die ähnlichen Spannungen ausgesetzt sind, Nachahmer finden. Derzeit fehlen in der Region rund 150 Busfahrer. Fast die Hälfte des Defizits entfällt auf die Moselle, aber auch der nördliche Teil des Bas-Rhin ist betroffen. "Die luxemburgischen Löhne sind fast doppelt so hoch wie die französischen. Die Deutschen sind ebenfalls mit einem Mangel an Busfahrern konfrontiert und die Zeitpläne der Berufstätigen sind dort oft voller, so dass viele Elsässer dort arbeiten werden. Das sind zwei Gebiete, die sich für die Aufnahme des Experiments eignen", meint der Abgeordnete.

Der Mangel an Fahrern in der Region Grand Est wurde vor zwei Jahren noch auf 300 Fahrer geschätzt. Die Region hat Kommunikationskampagnen gestartet und die Kosten für die Ausbildung zum Beruf vollständig übernommen, was bei den Menschen ankommt. Da es keine verbindlichen Bestimmungen gibt, stößt das System jedoch auf die gleiche Klippe: Sobald die Fahrer ausgebildet sind, geht ein Teil von ihnen zu den besser zahlenden Nachbarn, um dort zu arbeiten. Aber: "Der Ausbildungsprozess ist ziemlich teuer und langwierig. Wir überlegen, wie wir die neuen Fachkräfte dazu bringen können, auf dieser Seite der Grenze zu bleiben", sagt Thibaud Philipps.

Attention

Beim Besuch unserer Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, um Ihnen Inhalte und Dienste anzubieten, die genau auf Ihre Interessen abgestimmt sind.