Linie Metz-Forbach-Saarbrücken: Ausbildung der Lokführer für das deutsche Netz
In diesem Jahr mussten mehrere Züge zwischen Forbach und Saarbrücken gestrichen werden, weil es nicht genügend Lokführer gab, die sowohl im französischen als auch im deutschen Netz fahren konnten. Die Frage der Ausbildung ist eine der grenzüberschreitenden Herausforderungen, die beim Comité régional des services de transport (Corest) Est mosellan (Regionalausschuss für Verkehrsdienste) angesprochen wurden.
Wer im Osten der Mosel über Schienenverkehr spricht, muss sich auch mit grenzüberschreitenden Problemen auseinandersetzen. Dies wurde bei der öffentlichen Sitzung des Comité régional des services de transport (Corest) am 15. November im Rathaus von Forbach erneut deutlich. Von den beiden Linien, die vom Corest Est mosellan beaufsichtigt werden, gehört die Linie Metz-Forbach-Saarbrücken zu dem grenzüberschreitenden deutsch-französischen Los, das die Region Grand Est, die Regulierungsbehörde für den Verkehr, für den Wettbewerb öffnen will. Die Ausschreibung soll bis 2033 abgeschlossen sein. In der Zwischenzeit gilt es, die verschiedenen Puzzleteile zusammenzufügen. So hat sich Corest mit dem Problem des Mangels an Lokführern, die für das deutsche Netz ausgebildet sind, auseinandergesetzt, was im letzten Jahr zu einigen Zugausfällen geführt hat.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 mussten auf dem kleinen Teil der Verbindung zwischen Forbach und Saarbrücken 144 Züge gestrichen werden, weil es zu wenig Lokführer gab, die sowohl im französischen als auch im deutschen Netz fahren durften. Im September und Oktober dieses Jahres war dies 33 Mal der Fall. Dennoch steigen die Fahrgastzahlen auf der Strecke Metz-Forbach-Saarbrücken seit dem Ende der Pandemiekrise an und drei Viertel der Nutzer der Strecke Metz-Forbach-Saarbrücken sind regelmäßige Fahrgäste. Der Betreiber SNCF Voyageurs schult derzeit zwölf Fahrer am Standort Sarreguemines. Der Corest Est mosellan kündigte außerdem an, Anfang 2024 in Forbach eine neue spezifische Ausbildungsrunde zu organisieren. Im Hintergrund besteht die Schwierigkeit, Lokführer zu rekrutieren, sowohl für die SNCF als auch für andere Transportunternehmen.
- schon abonniert ?
- sich einloggen
*Erforderliche Felder
» Ich habe mein Passwort vergessen ?
» Sie haben noch kein Login ?
- Der Zugang zu allen Inhalten der Website ist unbegrenzt.
- Newsletters
Auf der Strecke Metz-Forbach-Saarbrücken werden Régiolis eingesetzt, die mit einem Zwei-Standard-System ausgestattet sind und deren Fahrer zweisprachig sein müssen. © Alstom/FrédériqueClément