"Wir erwarten, dass Brüssel ein grenzüberschreitendes Ökosystem strukturiert, das in alle Richtungen geht".
Jean Rottner, Präsident des Regionalrats der Region Grand Est
Jean Rottner, Präsident des Regionalrats von Grand Est, übernimmt seit Januar 2021 auch die Präsidentschaft der Großregion, die noch bis Ende dieses Jahres läuft. Er geht auf die grenzüberschreitende Dimension der Themen Energie, Gesundheit und Institutionen ein.
Ist die Grenzlage der Großregion in Bezug auf Wasserstoff ein Vorteil oder ein Nachteil?
Unsere Lage bringt Nachteile mit sich, aber auch noch unerforschte Vorteile. Der Grand Est liegt an der Kreuzung von drei potenziellen Wasserstoffkorridoren: dem, der im Süden in Richtung Spanien und Marokko verläuft, dem, der von der Nordsee aus Luxemburg bedient, und dem, der von Hamburg aus verläuft. Doch das grenzüberschreitende Engineering von Großprojekten bringt Probleme mit sich. Wir sehen dies insbesondere bei Projekten wie MosaHyc, das zur Umstellung des Kraftwerks Emile Huchet in Saint-Avold beitragen und gleichzeitig unsere Nachbarn im Saarland und in Luxemburg versorgen würde. In Absprache mit Luxemburg und dem Saarland haben wir bei der Europäischen Kommission beantragt, auf der Grundlage unserer Grenzbesonderheit eine europäische Pilotregion für Wasserstoff zu werden. Nun warten wir darauf, dass Brüssel ein grenzüberschreitendes Ökosystem strukturiert, das in alle Richtungen ausschlägt.
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