Der Anlagenbauer Industeam

Industeam wurde 2006 in Bettemburg von dem Lothringer Thierry Franceschetti gegründet und ist innerhalb von 15 Jahren von 3 auf 1.000 Mitarbeiter gewachsen. Der auf Engineering, Bau, Wartung und Transfer von Industrieanlagen spezialisierte Konzern erklärt seinen Aufschwung mit seiner grenzüberschreitenden Vorgehensweise, der ihn von Anfang an gelehrt hat, mit unterschiedlichen Kulturen, Sozialsystemen und Märkten zu jonglieren.

Thierry Fransceschetti, Gründer und Vorsitzender von Industeam

Veröffentlicht auf Sonntag, 19. Januar 2025

„Wir sind in allen Bereichen der Dekarbonisierung präsent“.

Thierry Fransceschetti startete Industeam 2006 mit drei Mitarbeitern, um die Verlagerung des Walzwerks von Dudelange nach Belgien zu organisieren. Der Industrieverbund mit Sitz in Bettemburg beschäftigt mittlerweile rund 1.000 Mitarbeiter in Luxemburg, Frankreich und Rumänien. Ursprünglich war die Gruppe auf die Stahlindustrie und später auf zahlreiche andere Industriezweige spezialisiert, jetzt diversifiziert sie sich auf erneuerbare Energien.

Thierry Fransceschetti, Gründer und Vorsitzender von Industeam

Veröffentlicht auf Sonntag, 26. November 2023

Thierry Fransceschetti gründete Industeam 2006, als er die Verlagerung eines Walzwerks, das ArcelorMittal gehörte, von Dudelange in Luxemburg nach Genk in Belgien organisierte. Innerhalb von 17 Jahren wuchs die Struktur von 3 auf 1.000 Mitarbeiter und passte sich den veränderten Bedingungen in der globalen Industrie an. Der Leiter des Unternehmens erläutert die strategischen, managerialen und humanistischen Überzeugungen, die Industeam einen besonderen Platz unter den europäischen Industrieunternehmen verleihen.

Die Entwicklung der Industeam-Gruppe ist von einer konstanten Strategie der Diversifizierung ihrer industriellen Tätigkeitsbereiche geprägt Insbesondere dank ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit hat sich die an der Stahlindustrie beteiligten Gruppe an die Entwicklungen des industriellen und wirtschaftlichen Umfelds angepasst. Bis heute macht der Energiesektor mehr als 30 % des Umsatzes aus, mit einer starken Beteiligung im Bereich der Investitionen für den Energiewandel (Biomasse), im Wasserkraftsektor und in der Kernenergie. Der Eisenbahnsektor, die Lebensmittelindustrie, die Reifenausrüster und die Stahlindustrie ergänzen die wiederkehrenden Projekte, die von den Unternehmen der Gruppe verwaltet werden.

Industeam ist besonders stark in internationalen Projekten vertreten und verlässt sich seit 15 Jahren auf Partner in Rumänien, wo die Gruppe motivierte und kompetente Teams aufgebaut hat, die regelmäßig auf internationalen Baustellen tätig sind. Bis 2021 hat die Gruppe dort drei Unternehmen angesiedelt, zwei im Rahmen von Überkreuzbeteiligungen und eine eigenständige Einheit, Industeam East Europe. Dieses Werk mit 60 Mitarbeitern ist ausschließlich für Ausrüstungen bestimmt, die für die Kunden seiner Muttergesellschaft hergestellt werden, um die Vertraulichkeit ihrer Prozesse zu gewährleisten, und ist das erste der Gruppe, das mit Photovoltaikpaneelen ausgestattet wurde, die es vor Schwankungen der Energiepreise schützen. Industeam wird diese Strategie der Energieautonomie auch in den 60.000 Quadratmeter großen Betriebsgebäuden in Rumänien sowie in einigen seiner luxemburgischen und französischen Werkstätten fortsetzen.

Die Gruppe, die von der Zertifizierungsstelle Ecovadis als Platinum unter den 1% der weltweit am besten bewerteten Unternehmen im Bereich der ökologischen und sozialen Verantwortung eingestuft wurde, hat sich auf die drei Werte Bemühung - Teilen - Respekt gestützt, um eine auf sozialem Zusammenhalt basierende Wettbewerbsfähigkeit einzuführen. Die Leistungsprämie, die seit Mitte 2022 alle Beteiligungsmodelle ergänzt, erhöht den Anteil der für die Mitarbeiterbeteiligung aufgewendeten Lohnsumme auf 30 %.