Sankt Nikolaus wartet auf seinem Esel vor den Toren der Unesco
In Luxemburg haben die Schulkinder bereits ihre Schuhe auf die Türschwelle gestellt und hoffen auf Süßigkeiten. In Lothringen geben Hunderte von Freiwilligen ihren Wagen den letzten Schliff vor den Umzügen an diesem Wochenende. Diese Rituale sind allesamt Beiträge zur grenzüberschreitenden Bewerbung als immaterielles Kulturerbe der Unesco.
An diesem Wochenende wird der Heilige Nikolaus mit großem Pomp durch die Straßen der Städte ziehen, deren Bürgermeister ihm symbolisch die Schlüssel anvertrauen - es sei denn, er schaut in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember heimlich in den Häusern vorbei, um den braven Kindern Süßigkeiten zu bringen. Fünfzehn Jahrhunderte nach der Entstehung seiner Legende wird Bischof Nikolaus von Myra, der Schutzpatron der Schiffer, Prostituierten, Gefangenen und Anwälte, vor allem aber der Kinder, von der Schweiz bis nach Russland immer noch gefeiert. Besonders ausgeprägt sind die Feierlichkeiten in Lothringen, dessen Schutzheiliger St. Nikolaus seit 1477 ist, und in Luxemburg, wo der Niklosdag traditionell ein Feiertag für Grundschulkinder ist.
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DR