Befreite NS-Lager: Ein Werk holt das Struthof aus dem Schatten
Achtzig Jahre nach ihrer Befreiung werfen die NS-Lager noch immer Schatten auf die Landschaften und die Erinnerung. Voisins-Nachbarn widmet ihrer Nachgeschichte eine mehrteilige Serie. In dieser ersten Folge wirft ein neues Werk Licht auf das Verwaltungsinternierungslager Struthof, das zwischen 1944 und 1945 auf das Konzentrationslager Natzweiler folgte.

Es fehlt an wissenschaftlichen Arbeiten, um genau zu bestimmen, wie viele Lager es in der Oberrheinregion und der Großregion gab. Konzentrations-, Folter-, Umerziehungslager oder Lager für Kriegsgefangene – einige dieser NS-Lager wurden aus der Landschaft getilgt und gerieten in Vergessenheit, andere wurden zu Erinnerungsorten. Während die Geschichte des elsässischen Konzentrationslagers Natzweiler gut dokumentiert ist, wurden das anschließende Verwaltungsinternierungslager und das spätere Gefängnis, die von 1944 bis 1949 in Struthof betrieben wurden, bislang kaum untersucht. Ende März veröffentlichte die Historikerin Frédérique Neau-Dufour das Buch 1944–1945, Struthof, un camp pour épurer l’Alsace („1944–1945, Struthof – Ein Lager zur Säuberung des Elsass“).
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Frauen als Gefangene im Verwaltungsinternierungslager Struthof. © ONACVGCERDCOLLECTION - CERD.2022.1.O.008.92