Eugen Roth, Der Präsident des interregionalen Gewerkschaftsrates der Großregion
"Die Krise hat das Verdienst, dass offensichtliche Defizite eingestanden werden"
Eugen Roth, Mitglied der sozialdemokratischen Partei SPD und ehemaliger, stellvertretender Vorsitzender des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, wurde im Juni 2021 zum Vorsitzenden des interregionalen Gewerkschaftsrats der Großregion gewählt. Der ehemalige Polizist, der auch Präsident des saarländischen Handballverbands war und Co-Vorsitzender des Beirates der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt an der Universität des Saarlandes ist, spricht über die Auswirkungen der Gesundheitskrise auf die Arbeitnehmer in der Großregion.
Hat die Pandemie Ihrer Meinung nach die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gestärkt oder im Gegenteil gezeigt, dass im Krisenfall die nationalen Reflexe wieder die Oberhand gewinnen?
Beide Behauptungen haben sich bewahrheitet. Nach der absurden und katastrophalen Entscheidung, die Grenzen am 16. März 2020 zu schließen, wurde die Zusammenarbeit zunächst wieder aufgenommen und dann verstärkt. Die Gesundheitsfachkräfte des Robert-Koch-Instituts in Deutschland und die regionale Gesundheitsbehörde des Grand Est haben verstanden, dass sie miteinander kommunizieren müssen. Die Aufnahme von französischen Patienten in deutschen Krankenhäusern war eine sehr konkrete Demonstration dieser Zusammenarbeit.
- schon abonniert ?
- sich einloggen
*Erforderliche Felder
» Ich habe mein Passwort vergessen ?
» Sie haben noch kein Login ?
- Der Zugang zu allen Inhalten der Website ist unbegrenzt.
- Newsletters
DR