Chaos wegen dem Unfall in Müden
Der Frachter, der am Sonntag, den 5. Dezember, die Schleuse von Müden rammte, unterbricht für mindestens ein Vierteljahr die Verbindung zwischen der Nordsee und den Moselhäfen der Großregion. Dies schwächt die Moselwasserstraße, die bereits durch fehlende Investitionen und Probleme bei der Regierungsführung beeinträchtigt ist.
Bei dem Zusammenstoß, der am Nachmittag des 5. Dezember das Schleusentor in Müden (Rheinland-Pfalz) stark beschädigte, wurde glücklicherweise niemand verletzt, aber es hätte nicht schlimmer kommen können. Ein Frachter, der 1.500 Tonnen Schrott zum Hafen Mertert in Luxemburg transportierte, rammte die Infrastruktur des WSA Mosel-Saar-Lahn (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn), das die Schleuse betreibt.
Der Unfall wird die Flussschifffahrt auf der Mosel bis März unterbrechen, es sei denn, eine provisorische Schleuse kann die Situation schnell wiederherstellen. Gerade zum Jahresende herrscht Hochbetrieb. Auf der 158 Kilometer langen Großschifffahrtsstraße werden jährlich zwischen 4 und 5 Millionen Tonnen wichtiger Rohstoffe - Weizen, Kohle, Zellulose oder Schrott - von den Nordseehäfen zu den Häfen der Großregion transportiert. Laut WSA haben in diesem Jahr rund 600 Schiffe 8,1 Millionen Tonnen Güter durch die Müdener Schleuse befördert.
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© André Faber.